»Sambia 2013

07.08.2013

Hier zuerst ein aktueller Zeitungsbericht über unseren Aufenthalt.

Am Freitag fand unser letztes Treffen mit den Frauen und Kindern statt. Die Kinder freuten sich über die mitgebrachten Spielsachen und tobten durch den Garten des Konvents.

Mit den Frauen führten wir Einzelinterviews, um Informationen über ihre derzeitige Situation zu bekommen und erfragten persönliche Fähigkeiten, durch die die Frauen zum Gelingen des Shops beitragen können. Der Abschied war sehr intensiv und emotional: Neben einem Abschiedsgeschenk, welches uns die Frauen übergaben, berührte uns ihr Dankeslied sehr. Diesen Dank möchten wir an alle Spender weitergeben.

Auf dem Foto ist der kleine Shop zu sehen, den Schwester Regina gemietet hat und in dem Lebensmittel und kleinere Waren angeboten werden. Nao, eine junge Mutter aus der Gemeinde, ist dort von montags bis samstags als Verkäuferin tätig. Unsere Idee besteht darin, die Frauen aus dem Projekt miteinzubeziehen, um den Shop gemeinsam auszubauen.

Am Samstag machten wir uns gemeinsam mit Schwester Regina auf den Weg zu zwei Familien, die weiter außerhalb, ca. 7 km entfernt, von Kazembe wohnen. Trotz der großen Entfernung machen auch sie sich zwei bis drei Mal in der Woche auf den weiten Weg zum Konvent, da sie ihren Kindern anders nicht genügend Nahrung geben können.

Die erste der beiden Frauen kümmert sich seit drei Jahren um ihren Neffen, dessen Mutter verstorben ist. Sie lebt mit 11 anderen Familienmitgliedern in einem Haus (siehe Foto).

Die zweite Mutter, die wir besuchten, ist Ende letzten Jahres aus dem Kongo geflohen, da ihr Mann sie von dort vertrieben hat. Sie hat eine zweijährige Tochter und ein etwa einjähriges Baby, welches sehr stark unterernährt ist.

Beiden Familien brachten wir aufgrund der isolierten Wohnsituation einen großen Sack Maismehl, Bohnen und Zucker mit. Mit diesen Lebensmitteln soll ihnen für die nächsten Wochen ein wenig geholfen sein. Sie waren unglaublich dankbar über unseren Besuch und die mitgebrachten Spenden.

 

31.07.2013

Liebe Freunde und Spender,

nach einer intensiven Woche in Kasama sind wir gestern nach 9 Stunden Autofahrt (550km) in Kazembe, dem zweiten Projektort und zweitgrößten Dorf Sambias angekommen. Hier verbringen wir nun etwa eine Woche im Konvent zusammen mit Schwester Regina, unserer langjährigen Freundin und Projektpartnerin.

Da Bilder ja meist mehr sagen als Worte haben wir von der bisherigen Zeit ein paar Fotos zusammengestellt, die einige unserer Eindrücke wiedergeben.

Wiedersehen mit Juliette

Die gehbehinderte junge Frau, der wir 2011 einen Krankenhausbesuch ermöglicht hatten, trafen wir in Musenga Village (Kasama) gesund wieder. Ihre damaligen, wundgelegenen Körperstellen sind verheilt.

Freudiges Wiedersehen mit Emma

In Musenga Village trafen wir auch Emma (12 Jahre) wieder, den wir seit unserem ersten Besuch vor sechs Jahren kennen. Er benötigt keine Unterstützung mehr durch die Schwestern und besucht die zweite Klasse einer Grundschule.

Besuch in der Vorschule (Kasama)

Wir besuchten die Vorschule in Musenga Village (Kasama) und übergaben die gespendeten Schulmaterialien an die Lehrerin Schwester Antoinette.

Einige Patenkinder der Vorschule

Fünf der sieben Patenkinder: Enuke, Chanda, Bines, Bertha und Naomi.

Cecilia beim Nähen einer Tasche

Den Nähkurs, den wir 2011 einigen Frauen ermöglichten, hat Cecilia erfolgreich abgeschlossen. Sie ist nun in der Produktion tätig und fertig Taschen und Schuluniformen an.

Ireens Haus in Kazembe

Da ihr Haus vor zwei Jahren von einem Buschfeuer erfasst wurde, ließen wir 2011 für die gehbehinderte Ireen und ihre drei Kinder ein neues Haus bauen. Nun besuchten wir sie und ihre Familie. Wir freuten uns alle über das Wiedersehen und Ireen dankte uns und allen Spendern für diese großartige Hilfe.

Ein Haus für die Frauen

Dank einer großzügigen Spende konnte der Bau eines Hauses in Kazembe initiiert werden. Hier werden die Frauen des Projekts in Zukunft mit ihren Kindern betreut. Im größten Raum können die Frauen im Lesen, Schreiben und Nähen unterrichtet werden. Ein kleinerer Raum, das Büro, dient für persönliche Gespräche. Ein dritter wird als Lagerraum eingerichtet.