Hier zuerst ein aktueller Zeitungsbericht über unseren Aufenthalt.
Am Freitag fand unser letztes Treffen mit den Frauen und Kindern statt. Die Kinder freuten sich über die mitgebrachten Spielsachen und tobten durch den Garten des Konvents.
Mit den Frauen führten wir Einzelinterviews, um Informationen über ihre derzeitige Situation zu bekommen und erfragten persönliche Fähigkeiten, durch die die Frauen zum Gelingen des Shops beitragen können. Der Abschied war sehr intensiv und emotional: Neben einem Abschiedsgeschenk, welches uns die Frauen übergaben, berührte uns ihr Dankeslied sehr. Diesen Dank möchten wir an alle Spender weitergeben.
Auf dem Foto ist der kleine Shop zu sehen, den Schwester Regina gemietet hat und in dem Lebensmittel und kleinere Waren angeboten werden. Nao, eine junge Mutter aus der Gemeinde, ist dort von montags bis samstags als Verkäuferin tätig. Unsere Idee besteht darin, die Frauen aus dem Projekt miteinzubeziehen, um den Shop gemeinsam auszubauen.
Am Samstag machten wir uns gemeinsam mit Schwester Regina auf den Weg zu zwei Familien, die weiter außerhalb, ca. 7 km entfernt, von Kazembe wohnen. Trotz der großen Entfernung machen auch sie sich zwei bis drei Mal in der Woche auf den weiten Weg zum Konvent, da sie ihren Kindern anders nicht genügend Nahrung geben können.
Die erste der beiden Frauen kümmert sich seit drei Jahren um ihren Neffen, dessen Mutter verstorben ist. Sie lebt mit 11 anderen Familienmitgliedern in einem Haus (siehe Foto).
Die zweite Mutter, die wir besuchten, ist Ende letzten Jahres aus dem Kongo geflohen, da ihr Mann sie von dort vertrieben hat. Sie hat eine zweijährige Tochter und ein etwa einjähriges Baby, welches sehr stark unterernährt ist.
Beiden Familien brachten wir aufgrund der isolierten Wohnsituation einen großen Sack Maismehl, Bohnen und Zucker mit. Mit diesen Lebensmitteln soll ihnen für die nächsten Wochen ein wenig geholfen sein. Sie waren unglaublich dankbar über unseren Besuch und die mitgebrachten Spenden.